Kultusministerin besucht das Berufliche Schulzentrum Coburg I und diskutiert mit rd. 200 Mitgliedern der oberfränkischen Schulfamilie
bildungspolitische Zukunftsfragen
MÜNCHEN/COBURG.
Kultusministerin Anna Stolz besucht heute am Vormittag die Freiherr-von-Rast-Schule (Berufliches Schulzentrum Coburg I). Die Kultusministerin zeigt sich beeindruckt von der facettenreichen Bildungsarbeit, die dort geleistet wird: „Hier in Coburg zeigt es sich ganz deutlich: Unsere bayerischen Berufsschulen spielen in der Champions League. Mit der Vielfalt ihrer Ausbildungsrichtungen und
der Professionalität ihrer Lehrkräfte sind sie starke und verlässliche Partner für unsere Betriebe und bereiten die jungen Menschen gezielt auf die Arbeitswelt vor –
egal ob für den Handel, das Handwerk oder die Industrie. Damit sind sie ein starker Eckpfeiler für den Wirtschaftsstandort Bayern!“
In zahlreichen Stationen und im Rahmen einer Hausmesse präsentiert das Berufliche Schulzentrum Coburg I die Vielfalt seiner Ausbildungsrichtungen. Im Vordergrund stehen dabei die Fachbereiche Mauerwerksbau, Holz- und Malerarbeiten genauso wie Metallbau und Kfz-Arbeiten.
Die FOSBOS präsentiert sich mit dem Schwerpunkt Chemie.
Zukunftswerkstatt Bildung in Bayern
Mit der „Zukunftswerkstatt Bildung in Bayern“ läutet Kultusministerin Stolz einen Paradigmenwechsel ein – Bildungspolitik bottom-up: „Ich will Bildung weiterdenken und neu akzentuieren. Deshalb sind für mich die Impulse der Profis vor Ort so entscheidend. Die Schulfamilie weiß genau, wo in der Praxis die Probleme liegen und was man noch verbessern kann“, so die Kultusministerin.
Wie läuft die „Zukunftswerkstatt Bildung in Bayern“ ab?
Für den Austausch mit der Schulfamilie hat das Kultusministerium ein besonderes Gesprächsformat mit digitalen und analogen Elementen entwickelt. Vorab können die Gäste jeder Zukunftswerkstatt bei der digitalen Anmeldung aus einem Themenkatalog fünf Fragen auswählen, die sie in ihrem Regierungsbezirk diskutieren wollen. Die fünf am häufigsten gewählten Fragen werden dann in einem moderierten Dialog (World-Café) vor Ort diskutiert. Die Gäste jeder Zukunftswerkstatt sind rund 200 Mitglieder der regionalen Schulfamilie (Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte, multiprofessionelle Kräfte, Schulleitungen, Schulaufsichten und weitere Bildungspartner). In Oberfranken haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im
Vorfeld auf diese fünf Themenkomplexe geeinigt:
1. Was können wir tun, um den Lehrerberuf auch in Zukunft attraktiv zu halten?
2. Welche Kompetenzen brauchen Schülerinnen und Schüler in Zukunft und wie gelingt Ihre Vermittlung?
3. Wie kann Schule die psychische und körperliche Gesundheit von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften fördern?
4. Wie werden die Schulen fit für die Zukunft?
5. Welche Chancen bietet der Einsatz von KI an Schulen und welche Rahmenbedingungen sind dafür erforderlich?
Nach Abschluss der Zukunftswerkstätten in allen Regierungsbezirken wird das Kultusministerium die gesammelten Ideen veröffentlichen und abschließend digital von den mehr als 1.000 Gästen bewerten lassen. „Wir werden alle Ideen, die bei der
Zukunftswerkstatt auf den Tisch kommen, sichten und prüfen. Vielleicht werden wir nicht jede Idee verwirklichen können. Aber ich bin mir sicher, dass wir neue Impulse zu aktuellen Bildungsfragen bekommen werden – und zwar direkt von den Profis vor Ort“, betont Kultusministerin Anna Stolz.